Da Karin zwischen den Jahren Urlaub nehmen musste, haben wir die Zeit genutzt, einen Kurzurlaub in dieser Zeit zu unternehmen. Wir haben diskutiert wohin es gehen sollte, und haben übereinstimmend beschlossen, mal Belgien zu erkunden. Gesagt getan. Karin hat ein super Hotel gefunden, mitten in der Altstadt von Antwerpen, direkt neben dem Bahnhof. Antwerpen hat etwas über 500.000 Einwohner, also ähnlich Dortmund.

Problem, wie in allen größeren Städten, ist der Parkplatz fürs Auto. Das Hotel verlangte 29 Euro pro Tag. Das erschien uns mehr als überhöht. Karin fand ein Parkhaus für 12 Euro pro Tag. Das war ok. Somit stand unsere Reise fest. Wir fahren über Holland nach Belgien.
Am 27.12. brachen wir am Vormittag auf. Der Weg bis Antwerpen war knapp 5 Stunden. Wir beschlossen in unserem Lieblingsort in Holland, Venlo, einen Zwischenstopp einzulegen. Gesagt, getan. Nach 3 Stunden fuhren wir im Parkhaus in Venlo ein. Dann gings in die Innenstadt, „In den dorstigen Haen“ vorbei zur „Lokomotief“ um da einen 12er Bitterballen zu genießen. Übrigens die besten Bitterballen von Holland!








Nach etwas Shopping gings dann weiter 1,5 Stunden über die Grenze nach Belgien in Richtung Antwerpen. Die Fahrt verlief unspektakulär, allerdings hatte die Polizei in Antwerpen eine Straße gesperrt, in die wir zum Hotel eigentlich einbiegen mussten.
Das Hotel „A Stay“ war der Knaller. Günstig und sehr modern ausgestattet. Sehr modern mein ich auch so, da alles über Touchpad oder Smart-TV gesteuert wurde. Rollos, Licht, Klimaanlage, alles per Touchpad steuerbar. Ein super Frühstück, wo der Kaffee aus Wasserhähnen kam, die mit einem IPad gesteuert wurde. Frisch gepresserter Orangensaft war richtig super.


Über Google-Maps haben wir uns die Sehenswürdigkeiten rausgesucht. Zuerst ging es zum Bahnhof von Antwerpen. Eines der Highlights schlechthin. Man tritt ein und kann nur noch ein „Wow“ von sich geben. Der Bahnhof von Antwerpen ist der 4. schönste Bahnhof der Welt!!! Sehr sehr beeindruckend. Der Bahnhof war genau gegenüber unseres Hotels. Der große Markt befindet sich beim Rathaus. Auch dieses war eine architektonische Augenweide und traumhaft schön und sehr aufwändig mit Lichterketten dekoriert. Genau wie alle anderen Gebäude in der tollen Altstadt auch. Sowas findet man in Deutschland nicht. Die Belgier sitzen gerne draußen und trotz frischen Temperaturen waren die Außenplätze unter Heizstrahlern fast alle besetzt.







Gleich in der Nähe des Marktplatzes ist die Liebfrauenkathedrale, eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten. Der Eintritt von 12 Euro/Person war es uns allerdings nicht wert. Aber der Turm von 123 Metern Höhe war wunderschön mit Lichterketten geschmückt.




Das Rubenshaus von Peter-Paul Rubens ist gleich in der Nähe.

Sehenswert ist auf jeden Fall die Holzrolltreppe, die 31 m in die Tiefe zu einem Tunnel unter dem Fluss Schelde führt. Ein wirkliches MUSS, wenn auch der über 500 m lange Tunnel sehr bedrückend wirkt. Die Gastronomie ist überall präsent und leicht höherpreisig, aber immer noch im Rahmen. Sehr lecker übrigens.


Nachdem wir schon sehr viel in Antwerpen erkundet hatten, brachte uns der rote Mini nach Gent. Gent ist knapp 60 km südwestlich von Antwerpen, hat um die 250.000 Einwohner und ganz viele mittelalterliche Gebäude und Bauwerke.










Wie auch in Antwerpen, war überall noch weihnachtlich geschmückt und die Weihnachtsmärkte waren geöffnet 🙂 Auch eine Rollschuhbahn war aufgebaut. Endlich gab es für Karin Poffertjes, sehr sehr lecker. In der alten Post befand sich ein cooles Shoppingcenter. Zum ersten mal hab ich eine japanische kulinarsiche Spezialität Takoyaki (Muscheln im Teigmantel) gegessen. Saugeil!!!
Dann gings zurück nach Antwerpen, wo wir bei einem super Italiener geschlemmt haben.
Ein weiteres absolutes Highlight in Antwerpen ist das Havenhuis. Das ist Pflicht, wenn man in Antwerpen ist. Man kann kurzfristig an dem Lokal nebenan parken und dann dieses Wahnsinnsgebäude bewundern.
Die ehemalige Feuerwache erhielt einen gläsernen Aufbau an moderner Architektur von der bekannten Architektin Zaha Hadid, der einen Diamanten darstellen soll. Auf der einen Seite mit Ecken und Kanten als ungeschliffener Diamant, auf der anderen Seite glatt geschliffen. Wahnsinn!!! Heute beherbergt das Gebäude die Antwerpener Hafenbehörde.





Auf der Heimfahrt gings dann nochmal in Venlo vorbei, diesmal gabs einen 18er Bitterballen….herrlich!!!



Dann mal sehen wo uns der Wind demnächst hinweht….bleibt dran, es lohnt sich!!!
